Ich bin die "Neue"

Eindrücke aus der Sicht einer neuen Mitarbeiterin

Im Pflegedienst Meichner bin ich eine der "Neuen". Ehemalig hatte ich bei Meichner als examinierte Wochenendaushilfe gearbeitet und bin nun wieder hier in Festanstellung als Pflegefachkraft.

Als "Neue" ist das Einleben im Arbeitsalltag erst mal eine kleine Herausforderung. Viele Arbeitsprozesse laufen hier vernetzend mit Innen- und Außendienst. Im Team erlebe ich gleich ein wertschätzendes Miteinander. Hier werde ich von einer erfahrenen Pflegefachkraft an die Seite genommen, um mich bei den Pflegekund*innen vorzustellen und einzuarbeiten. Im Dienstbüro ist schon mehrfach Gelächter zu hören, was darauf schließen lässt, dass meine Kollegen und Kolleginnen mit guter Laune zur Arbeit kommen.

Ich habe mich gefreut, noch viele bekannte Gesichter aus dem Team zu sehen. Langjährige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen spiegeln nicht unbedingt die übliche personelle Situation in ambulanten Pflegediensten wider.

Oftmals herrscht aufgrund von hoher Arbeitsdichte und Fachkräfte-Mangel eine ansteigende Personalfluktuation. Viele Unternehmen aus der Pflegebranche können ihr Personal nur an sich binden, wenn seitens der Unternehmensführung für ein hohes Maß an Mitarbeiterzufriedenheit gesorgt wird.

Und hierum bemüht sich tagtäglich das geschäftsführende Ehepaar Ilknur und Hans Meichner.

Nur eines hat sich in den letzten Jahren gravierend geändert:

Der Pflegedienst Meichner ist enorm gewachsen.

Den beiden Pflegedienstleitungen stehen mehrere Teamleitungen zur Seite. Fünf Praxisanleiter*innen und ein Qualitätsmanagementbeauftragter organisieren die Einarbeit neuer Mitarbeiter*innen, um somit das fachliche Know-how und die Qualität in Pflege und Dokumentation zu sichern.

Auch Auszubildende aus der Pflege bekommen hier eine hervorragende Anleitung. Diese haben jederzeit die Möglichkeit, Fragen zu stellen und werden so lange von der Praxisanleitung geschult, bis sie sich sicher in der Durchführung ihrer jeweiligen Pflegesequenzen fühlen. Konstruktive Kritik ist hier keine Einbahnstraße. Auszubildende sollen und dürfen gerne Arbeitsprozesse hinterfragen. Die begleitenden Pflegefachkräfte sind stets gefordert, Vorbild für die Lernenden zu sein und sich im Tun und Handeln zu reflektieren.

Hervorzuheben ist, dass eine nicht zu geringe Anzahl an männlichen Pflegefachkräften den Pflegedienst Meichner bereichert.

Somit kann genderspezifisch auf den Pflegekunden eingegangen werden, d.h. wer lieber von einer weiblichen oder männlichen Pflegekraft versorgt werden möchte, kann diesen Wunsch beim Pflegedienst Meichner während der Erstaufnahme äußern.

Zwei freundliche Mitarbeiterinnen am Empfang kümmern sich u. a. tagsüber um alle telefonischen Anliegen und leiten diese direkt an die dafür zuständigen Ansprechpartner/-innen im Innen- und Außendienst weiter.

Eine Pflegefachkraft hat im Büro den Überblick für alle anstehenden ärztlichen Verordnungen, Arzt- und Klinikberichte und ist ebenfalls ein wichtiges Bindeglied zwischen Geschäftsführung, Pflegedienstleitung und Teamleitungen.

Die Pflegedienstleitungen überwachen und delegieren die Arbeitsabläufe aller Mitarbeiter*innen aus Pflege, Betreuung und Hauswirtschaft.

Sie halten Kontakt mit Pflegekund*innen, Angehörigen und Betreuer*innen, sowie mit den Arztpraxen und Kliniken und übernehmen die Erstaufnahme bei neuen Pflegekund*innen.

Dazu gehören Beratung zur Wohnungsanpassung, Bedarfsermittlung von weiteren pflegerischen Leistungen, Einbinden von Hausärzten, Angehörigen oder Betreuern, um eine zuverlässige und kompetente Pflege anzubieten.

Die Pflegedienstleitungen sind verantwortlich für die Tourenpläne, die tagtäglich an die Wünsche der Pflegekund*innen angepasst werden und kommunizieren vernetzend zwischen Außen-und Innendienst.

Ebenso sind sie Ansprechpartner*in für die schulischen Belange der Auszubildenden und Bildungsträger, um einen optimalen Theorie-Praxis-Transfer zu gewährleisten.

Regelmäßige Angebote von Fort- und Weiterbildung für alle Mitarbeiter*innen sorgen dafür, dass neue pflegewissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis umgesetzt werden können.

Die Geschäftsleitung kümmert sich nebst Personalmanagement, Budgetplanung und -überwachung auch um Netzwerk- und Quartiersarbeit.

Besonders beeindruckend ist aber, dass das geschäftsführende Ehepaar Ilknur und Hans Meichner den Menschen mit seiner Bedürftigkeit (insbesondere, wenn Angehörige fehlen) im Fokus haben.

Das kann folgendermaßen aussehen:

  • Einfache Dinge wie Wasserkocher oder Kaffeemaschine werden besorgt.
  • Bei entsprechender Voraussetzung werden Anträge für Hilfe zur Pflege an das Amt für soziale Dienste gestellt
  • Im Bedarfsfall wird dafür gesorgt, dass der Pflegebedürftige Unterstützung durch Stiftungen oder Ämterlotsen bekommt
  • Wohnungen werden behindertengerecht umgebaut
  • Umzüge können organisiert werden

und noch vieles mehr

Ambulant zu arbeiten, bedeutet für mich, ein Gast im Hause des anderen zu sein.

Mit Lebens- und Berufserfahrung "im Gepäck" habe ich im Gegensatz zu früher viel mehr Verständnis für Pflegebedürftige und deren pflegende Angehörige. Ich sehe mich als "lebendige Visitenkarte" meines Arbeitgebers. Das heißt nicht nur, dass ich vor dem Eingang meine Schuhe an der Fußmatte säubere und auf meine hygienische Händedesinfektion achte.

Genauso wichtig ist es, dem Menschen, ob psychisch oder körperlich erkrankt, mit Würde und Respekt zu begegnen, eine Brücke im kulturellen Miteinander zu bauen und sein Recht auf ein selbstbestimmtes Leben anzuerkennen.

Auch ein pflegender Angehöriger freut sich, wenn seine Leistung geschätzt und gewürdigt wird. Wir unterstützen und beraten als professionell Pflegende und möchten auch den Blick für den Angehörigen schärfen, der still und leise weiter pflegt und für viele Stunden präsent ist, wenn wir schon längst auf dem Weg zum nächsten Pflegekunden sind.

Beim Pflegedienst Meichner arbeite ich gerne, weil:

  • im Team herzhaft gelacht wird
  • die Chefin herzlich und humorvoll ist
  • hier kompetente Arbeit geleistet wird
  • es keine geteilten Dienste gibt
  • man sich innerhalb des Teams auf Augenhöhe begegnet
  • "Dienst-Frei auch Dienst-Frei bleibt"
  • man hier viel lernen kann
  • es großzügige Schichtzulagen gibt
  • es oft mittags leckeres Essen für die Mitarbeiter gibt
  • Wertschätzung gelebt wird

Ambulant vor stationär:

Wenn mir die Frage gestellt werden würde, wie ich später bis zu meinem Lebensende pflegerisch versorgt werden möchte, käme spontan die Antwort:

"Ambulant!

Ich möchte selbstbestimmt wohnen und einen Pflegedienst an meiner Seite wissen, der mich rundum versorgt mit allem drum und dran."